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Heute gibt es gleich drei Serien die mir den Januar und Februar etwas verkürzt haben. In Watching Netflix in March geht es um Pose, Matrjoschka, und Sex Education. Und ich schwöre diese drei Serien werden Euch den März verkürzen…

Alle von mir geschauten Serien in jeweils einem einzelnenPost zur Serie unterzubekommen ist übrigens nicht mehr möglich. Ich hatte im letzten Jahr und Anfang diesen Jahres drei einzelne Posts zu The Handmaid’s Tale, The Hauting of Hill House und The Sinner geschrieben. Da das in meinen Augen etwas ausartete und ich auch dadurch weniger Zeit für die mir wirklichen wichtigen (Beauty) Posts hatte, habe ich mich nun für dafür entschieden mehrere Serien in einen Post zu packen. Und so gibt es nun alle Informationen für Watching netflix in March in einem Artikel.

Watching Netflix in March

Deswegen gibt es heute drei Kurzreviews und ich hoffe, dass auch ihr dieses Format besser findet. Ich Euch aber trotzdem ein wenig bei der Entscheidung was man schauen soll behilflich sein kann.

Pose

Watching Netflix in March Pose

Das ich Pose angefangen habe zu schauen war eigentlich mehr aus Ermangelung an Alternativen. Ich wollte kurz reinschauen und dann entscheiden. ABER: für mich im ersten Quartal 2019 eine der besten, wenn nicht sogar die beste Serie, Serien. Es ging sogar soweit, dass ich nachdem ich mit den acht Folgen durch war, ich direkt noch mal von vorne angefangen habe.

Aber worum geht es genau? Die Serie, die in den Jahren 1987 und 1988 spielt in New York spielt, behandelt neben der Ballroom Culture der achtziger Jahre vor allem vom kulturellen Milieu in Lower Manhattan. Und, im konträren Gegensatz dazu stehend, das florierende Imperium Donald Trumps und dessen dekadentes Umfeld, das von Luxus und Millionengewinnen an der Börse geprägt ist.

Watching Netflix in March Pose

Damit werden zwei Seiten dieser Zeit gezeigt die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einem die Randfiguren dieser Gesellschaft Trans- und Homosexuelle Menschen, die neben ihrer ohnehin schon gesellschaftlichen Ächtung aufgrund ihrer Sexuellen Orientierung und ihrer Hautfarbe sich auch noch mit dem HI Virus konfrontiert sehen.

Um diesem doch recht trostlosen Alltag mit Drogen und Prostitution zu entkommen tauchen sie nachts in die glamouröse Subkultur der Ballrooms ab.

Balls are a gathering of people who are not welcome to gather anywhere else

Ryan Murphy, den ich seit American Horror Story und vor allem für die Hotel Staffel richtig feiere, zeichnet die Charaktere von Pose so feinsinnig und liebevoll, dass man sofort in ihren Bann gezogen wird und 100% mit ihnen sympathisiert.

Zudem ist die Besetzung einer der größten transsexuellen Cast in der Filmgeschichte. Das finde ich persönlich toll, auch wenn es dafür nicht 2019 werden musste. Und nicht zuletzt versteht es Murphy wie kein anderer, auch hier wieder der Verweis auf AHS – Hotel, die Musik der 80er perfekt in die Szenen einzubinden.

Meines Erachtens kommt man an dieser Serie absolut nicht vorbei, weil sowohl der gesellschaftliche Kontext, als auch die Charaktere bestens ausgearbeitet sind und man sich selbst emotional in der Gesichte wiederfindet. Man freut sich mit ihnen, aber leidet auch mit jedem Schicksalsschlag…

Absolut genial übrigens ist Billy Porter als Pray Tell. Ich liebe sein Styling in der Rolle über alles und er spielt Pray Tell so unglaublich authentisch. Besonders sein Duett im Krankenhaus für seinen todkranken Lebensgefährten mit Blanca Evangelista, die von Mj Rodriguez gespielt wird, hat mir ein bisschen die Tränen in die Augen getrieben.

Zudem ist sein Auftritt bei den letzten Oscars, das Beste was ich lange gesehen habe und alleine dieses Outfit ein Grund mit Pose zu starten…

Und ja ich bin ein bisschen verliebt in ihn ;o) und ich freue mich bereits jetzt schon riesig auf die zweite Staffel.

Watching Netflix in March Billy Porter

PS: meine Lieblingsszene hat ganz viel mit dem folgenden Song zu tun <3 <3 <3

Matrjoschka

Da würde der Mann sagen, dass Matrjoschka oder Russion Doll im Original eine absolute Maya Serie ist. Schräg, komisch und mit einem tollen Soundtrack. Und somit ebenfalls eine Serie die in Watching Netflix in March nicht fehlen darf.

Matrjoschka handelt von Nadia Vulvokov, von Natasha Lyonne gespielt, die die Nacht ihres 36. Geburtstags in einer Zeitschleife immer wieder erlebt. Jedes Mal stirbt sie auf unterschiedliche Arten, um sich dann erneut wieder auf der Toilette der Party, die von Freunden für sie für ihren Geburtstag veranstaltet wird, wiederzufinden.

Dieses Muster versteht und durchspricht sie erst in der letzten Folge. Bis dahin folgt man ihr durch die verrückt, verwirrende Schnitzeljagd, um zu verstehen was genau jedes Mal passiert wenn sie stirbt und dann doch nicht tot ist.

Watching Netflix in March Matrjoschka

Und es macht extrem viel Spaß Natasha Lyonne dabei zuzusehen, wie sie die coole Nadia Vulvokov durch dieses Rätsel bugsiert und dabei mangelt es absolut nicht an skurrilen Situationen.

Auch hier fand ich den Sountrack zur Serie wieder fantastisch ausgewählt. John Maus mit …and the rain ist mir dabei besonders hängengeblieben.

Sex Education

Das ist also meine letzte Empfehlung für Watching Netflix in March. Und auch bei Sex Education bin ich versehentlich hineingestolpert und hängengeblieben. Es eine nette Coming of Age College Komödie ist UND ich fand Gillian Anderson als Jean Milburn und Mutter des Protagonisten Otis grandios.

Watching Netflix in March Sex Education

Ich habe sogar schon überlegt meine Haare wieder kurz zu schneiden und blond zu färben. Aber kommen wir mal zum inhaltlichen und worum es bei Sex Education genau geht.

Otis Milburn ist zwar Sohn der bekannten Sextherapeutin Jean Milburn, selbst aber introvertiert und absolut unerfahren. Nachdem er einem Mitschüler bei einem Sexproblem helfen kann, startet er mit der allein und verarmt lebenden Maeve Wiley einen Sextherapiedienst für die Mitschüler der Moordale Secondary. Über ein Schuljahr werden die Liebes- und Sexualprobleme von Otis, Maeve, Adam, Otis’ bestem Freund Eric Effiong, Otis’ Mutter Jean und anderen Schülern behandelt.

Das ganze über ebenfalls acht Folgen und jeder der die eigene Pubertät noch irgendwie in Erinnerung hat, wird mit Otis und seiner speziellen Beziehung zu seiner Mutter mitleiden und mitlachen.

Auch wieder toll der Sountrack. Was mich allerdings ein bisschen gestört hat, ist die bewusst verschwommene Kameraführung. Kann man aber verschmerzen.

Lucy Mangan hat die Serie im Guardian ganz gut zusammen gefasst „diese Netflix-Show über das Leben des Sohnes einer Sexualtherapeutin hätte so leicht peinlich werden können. Stattdessen ist sie eine herrliche, herzliche, augenzwinkernde, lustige Kreation.“ Und genau das trifft es auf den Punkt…

Das war es mit Watching Netflix in March. Aktuell schauen wir gerade gar nichts, weil uns nichts reizt. Sobald es aber neues zu berichten gibt, wird es hier ein Update geben. So, stay tuned…